Was sind KfW-Darlehen?
KfW-Darlehen sind kostengünstige Kredite, teilweise mit Tilgungszuschuss, die von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) angeboten werden. In der Regel werden mit der KfW jedoch keine vollständigen Immobilienfinanzierungen durchgeführt. KfW-Darlehen dienen üblicherweise als ergänzende Bausteine zur Hauptbaufinanzierung. Ein großer Vorteil der KfW-Darlehen liegt darin, dass die Zinsen oft niedriger sind als die einer herkömmlichen Baufinanzierung. Darüber hinaus bieten KfW-Darlehen weitere Vorteile, wie tilgungsfreie Anlaufjahre, die den Kreditnehmer in den ersten Phasen der Finanzierung entlasten.
Die wesentlichen Punkte in Kürze:
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KfW-Darlehen sind kostengünstige Kredite, die von der Kreditanstalt für Wiederaufbau
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(KfW) bereitgestellt werden. Diese Darlehen zeichnen sich in der Regel durch niedrigere Zinsen im Vergleich zu herkömmlichen Baufinanzierungen aus.
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Es existieren verschiedene Arten von KfW-Darlehen, die speziell für unterschiedliche Maßnahmen konzipiert sind, wie beispielsweise die Nutzung erneuerbarer Energien oder den altersgerechten Umbau von Wohnungen.
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KfW-Darlehen bieten häufig vorteilhafte Konditionen, darunter günstige Zinsen, tilgungsfreie Anlaufjahre und nicht rückzahlbare Zuschüsse.
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Die Beantragung von KfW-Darlehen erfolgt über eine Bank oder einen Finanzierungsvermittler. Diese Darlehen dienen in der Regel als sinnvolle Ergänzung zur allgemeinen Baufinanzierung.
Wie hoch fallen die Zinsen für KfW-Darlehen aus?
Was bedeutet ein Tilgungszuschuss bei der KfW?
Die Zinsen für KfW-Darlehen neigen dazu, generell niedriger zu sein als die aktuellen Bauzinsen. Insbesondere in Phasen mit niedrigen Zinsen können die Zinsen herkömmlicher Annuitätendarlehen durchaus mit den KfW-Zinsen mithalten. Es ist jedoch zu beachten, dass die Zinsen herkömmlicher Baufinanzierungen in der Regel nur dann das günstige Niveau der KfW erreichen, wenn optimale Voraussetzungen gegeben sind, wie zum Beispiel ausreichend Eigenkapital, um den Beleihungsauslauf unter der 60-%-Marke zu halten.
Mithilfe unseres nachfolgenden Bauzinsen-Rechners können Sie tagesaktuelle Beispielzinsen ermitteln und so herausfinden, auf welchem Niveau sich die aktuellen Baugeldzinsen bewegen. Diese Daten können Sie für einen direkten Vergleich heranziehen.
Tilgungszuschüsse werden nicht direkt an Sie ausgezahlt, sondern werden von der Restschuld des KfW-Darlehens abgezogen. Nach Abschluss der Baumaßnahmen, für die Sie eine KfW-Förderung erhalten haben, und nach Vorlage der erforderlichen Nachweise wird der Tilgungszuschuss auf Ihr KfW-Darlehen angerechnet. Dadurch verringert sich die Restschuld und folglich auch die Laufzeit Ihres Darlehens. Bei der Bundesförderung für effiziente Wohngebäude erhalten Sie beispielsweise einen Tilgungszuschuss von bis zu 45 % der Darlehenssumme. Der Zuschuss ist jedoch gedeckelt, und Sie können maximal 37.500 € pro Wohneinheit erhalten, abhängig vom erreichten Effizienzhaus-Standard. Die maximale Förderung gilt beispielsweise für die Sanierung eines Effizienzhaus 40 Erneuerbare-Energien-Klasse (EE).
Mögliche Maßnahmen im Rahmen des Programms 261 umfassen:
- Wärmedämmung der Immobilie
- Austausch von Fenstern und Türen
- Installation einer neuen, energieeffizienten Heizung
Der Tilgungszuschuss muss nicht zurückgezahlt werden. Sie beantragen solche Tilgungszuschüsse über die Bank, über die Sie auch das entsprechende KfW-Darlehen abgeschlossen haben.
Wie erfolgt die Abwicklung von KfW-Darlehen?
KfW-Darlehen sind grundsätzlich ähnlich strukturiert wie herkömmliche Baufinanzierungen. Es handelt sich um Annuitätendarlehen, bei denen Sie eine Sollzinsbindung festlegen, die je nach KfW-Programm zwischen 5 und 10 Jahren liegen kann. Darüber hinaus zeichnen sich KfW-Darlehen durch folgende Merkmale aus:
1. Geringere Zinsen: Bestimmte Programme werden durch die vorteilhaften Zinsen für KfW-Darlehen besonders gefördert.
2. Tilgungsfreie Anlaufjahre: In den tilgungsfreien Anlaufjahren, üblicherweise zwischen 1 und 5 Jahren, werden Sie in der Anfangsphase finanziell entlastet. Während dieser Zeit zahlen Sie mit der monatlichen Rate lediglich die Zinsen des KfW-Kredits, jedoch keine Tilgung.
3. Nicht rückzahlbare Zuschüsse: Zuschüsse verringern die Höhe Ihres KfW-Darlehens, wodurch Sie weniger zurückzahlen müssen und die Laufzeit des Darlehens verkürzt wird.
Ein KfW-Darlehen ist daher durchaus vorteilhaft, insbesondere wenn Sie ohnehin einen Immobilienkauf, Umbau oder Modernisierung planen. Die Konditionen sind optimal und häufig günstiger als bei einer herkömmlichen Baufinanzierung.
Wie werden KfW-Darlehen beantragt?
KfW-Darlehen werden stets über eine sogenannte "durchleitende Bank" und niemals direkt bei der KfW beantragt. Die meisten großen deutschen Geschäftsbanken, die Baufinanzierungen anbieten, arbeiten mit der KfW zusammen. Somit können Sie nicht nur das Hauptdarlehen für den Immobilienerwerb bei Ihrer Hausbank abschließen, sondern auch den dazugehörigen KfW-Kredit.Der Tilgungszuschuss muss nicht zurückgezahlt werden. Sie beantragen solche Tilgungszuschüsse über die Bank, über die Sie auch das entsprechende KfW-Darlehen abgeschlossen haben.
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KfW-Darlehen beantragen
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Die Beantragung von KfW-Krediten erfolgt über die "durchleitende Bank". Wenn Ihre Hausbank eine Kooperation mit der KfW unterhält, übernimmt sie die Koordination des Antragsprozesses in Ihrem Auftrag.
1. Förderfähigkeit checken
Welche Art der Förderung Sie von der KfW erhalten können, sei es in Form eines Darlehens, eines Zuschusses oder sogar beides, hängt von Ihrem geplanten Vorhaben ab: Möchten Sie bauen, kaufen oder Ihre Immobilie modernisieren? Erhalten Sie gemeinsam mit Ihrer Hausbank Antworten auf diese Fragen.
2. Bankpartner zur Beantragung suchen
Ein KfW-Kredit wird niemals direkt bei der KfW beantragt, sondern ausschließlich über eine Bank, das sogenannte durchleitende Kreditinstitut. Es besteht jedoch für Banken keine Verpflichtung zur Vermittlung von KfW-Darlehen. Folglich bieten nicht alle Kreditinstitute die Förderprodukte der KfW an. Am besten erkundigen Sie sich bei Ihrer Hausbank, ob sie die Darlehen der KfW als Teil Ihres Baudarlehens vermitteln kann, das heißt, ob sie diese in Ihrem Namen auch beantragen kann.
3. Antrag ausfüllen
Um einen Antrag für einen KfW-Kredit zu stellen, muss das entsprechende Antragsformular bei der Bank Ihrer Wahl unterzeichnet und dann durch diese Bank bei der KfW eingereicht werden. Obwohl KfW-Darlehen in der Regel mit einer Baufinanzierung kombiniert werden, können die Förderdarlehen grundsätzlich auch separat beantragt werden. Wenn jedoch eine Kombination von KfW-Darlehen und Baufinanzierung in Betracht gezogen wird, sollten Sie beachten, dass die Abwicklung dieser beiden Kredite getrennt erfolgt und daher auch separate Antragsunterlagen erforderlich sind. Weitere Informationen zum optimalen Zeitpunkt der Beantragung und weitere Details finden Sie auf der Seite zur KfW-Förderung.
4. Projekt beginnen
Um einen Antrag für einen KfW-Kredit zu stellen, muss das entsprechende Antragsformular bei der Bank Ihrer Wahl unterzeichnet und dann durch diese Bank bei der KfW eingereicht werden. Obwohl KfW-Darlehen in der Regel mit einer Baufinanzierung kombiniert werden, können die Förderdarlehen grundsätzlich auch separat beantragt werden. Wenn jedoch eine Kombination von KfW-Darlehen und Baufinanzierung in Betracht gezogen wird, sollten Sie beachten, dass die Abwicklung dieser beiden Kredite getrennt erfolgt und daher auch separate Antragsunterlagen erforderlich sind. Weitere Informationen zum optimalen Zeitpunkt der Beantragung und weitere Details finden Sie auf der Seite zur KfW-Förderung.
Kann ich ein KfW-Darlehen einfach kündigen?
Sie haben die Möglichkeit, Ihr KfW-Darlehen zu kündigen, doch die Kündigung ist an bestimmte Bedingungen gebunden, abhängig von der Dauer Ihres bisherigen KfW-Darlehens.
1. Die Zinsbindung Ihres KfW-Darlehens besteht noch: Wenn Sie das KfW-Darlehen während der laufenden Zinsbindung kündigen, wird Ihnen von der KfW eine Vorfälligkeitsentschädigung in Rechnung gestellt. Die Höhe dieser Entschädigung wird von Ihrer Hausbank festgelegt, über die Sie das KfW-Kredit beantragt haben. Sie müssen dann die ausstehende Restschuld sowie die Vorfälligkeitsentschädigung an die KfW zahlen. Eine Ausnahme besteht, wenn Ihre Zinsbindung bereits länger als 10 Jahre besteht. In diesem Fall wird bei einer Kündigung durch das Sonderkündigungsrecht gemäß §489 BGB keine Vorfälligkeitsentschädigung mehr fällig.
2. Ihre Zinsbindung ist abgelaufen: Wenn Ihre Zinsbindung abgelaufen ist, können Sie das Darlehen kündigen, solange Sie noch keinen neuen Vertrag für die Finanzierung abgeschlossen haben. In diesem Zeitraum sind auch Teilrückzahlungen möglich, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt.
In Zeiten niedriger Zinsen ist es ratsam, auch bei KfW-Darlehen eine längere Zinsbindung zu wählen, um nicht dem Risiko von Zinsänderungen ausgesetzt zu sein. Sollten die Zinsen unerwartet weiter sinken, greift nach 10 Jahren das Sonderkündigungsrecht. Bei KfW-Darlehen, die noch keine 10 Jahre bestehen, lohnt sich eine Überprüfung der Kosten. Wenn die Vorfälligkeitsentschädigung niedriger ist als die Zinsersparnis des neuen Darlehens, kann auch in diesem Fall ein Wechsel der Zinsen sinnvoll sein.